Die Ablehnung des Selbst

Die Ablehnung - nach außen und nach innen - ist wie ein Wächter unserer Komfortzone. Sie hält uns in ihr, verhindert das Entfliehen, das Freiwerden, bietet uns auf der anderen Seite Gewohnheit, vielleicht sogar Bequemlichkeit ... macht es uns aber auch unmöglich, eine tiefere Beziehung zu unseren Liebsten und ebenso zu uns selbst eingehen zu können. Wir kritisieren Meinungen und Haltungen anderer, haben kein Verständnis für sie, da wir weit weg von unserem Gefühl und unserer Wahrheit sind. Wir kritisieren uns selbst, weil wir auch unsere eigenen Einstellungen und Meinungen abwehren und somit unser Innerstes. Unser Mitgefühl ist tief verborgen, für die anderen und für uns. Trotzdem lassen wir vieles zu und setzen Grenzen oft erst dann, wenn es schon zu spät ist. Wir wehren Gefühle ab, von außen, aber auch aus unserem Inneren, von denen wir glauben, dass sie uns wehtun könnten, heute oder in der Zukunft.

Dennoch sehen wir uns im Recht und nehmen uns die Berechtigung, urteilend und zuweilen verletzend vorzugehen. Aber diese Einstellung stürzt uns von einem Unglück ins nächste. Die dahinter liegende Angst ist die Überzeugung, nicht geliebt zu werden, obwohl wir doch alle diese starke Sehnsucht danach haben. Im Grunde wissen wir, dass wir aus der Liebe kommen und die Fähigkeit zu lieben und zu verzeihen besitzen. Aber es hemmt uns die Angst vor genau dieser Fähigkeit und der Größe, die wir dadurch haben. Sähen wir uns an, sähen wir, wie wir wirklich sind, und würden all das erkennen. Aber wir trauen uns nicht und wissen auch nicht, wie ...

Dadurch kreieren wir unsere Realität, das Leben, das wir führen und in dem wir uns nicht gesehen, nicht wertgeschätzt, nicht sicher fühlen. Und wir spüren die Ablehnung. Doch es lässt sich ändern, zum Glück gibt es einen Weg heraus. Wenn wir die Augen öffnen und bereit werden, wenn eine freiwillige Bereitschaft dazu besteht. Dieses Glück gehört uns schon.

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